Tag 2 Wassersleben bis Gelting – Erotischer Einkauf

Tag 2 Wassersleben bis Gelting – Erotischer Einkauf

21. August 2019 0 Von Manuela

„Warte,“ sagt Matthias und fummelt an seinen Fahrradtaschen herum. Oh wie ich dieses Wort hasse! Wir beide sind von extrem unterschiedlicher Geschwindigkeit. Ich bin schnell, er ist langsam. Das ist eine, bisher hauptsächlich von mir selbst, bestätigte Tatsache. Matthias würde es wohl anders formulieren.

Meine momentane Tatsache ist allerdings definitiv die, dass ich mit gepackten Taschen an der Tür unseres Zimmers stehe und zu den Fahrrädern gehen möchte. Es ist 7:30 Uhr, die Taschen ziehen an meinen Schultern und wir müssen noch ca. 13 Kilometer bis zum Frühstück fahren. Ich habe Hunger und will los und zwar sofort.

Stattdessen höre ich dieses „warte“ und sehe Matthias dabei zu, wie er seine Taschen packt. Ach, und auf’s Klo muss er auch noch kurz. In mir macht sich starker Unmut breit. Ist ja auch nicht neu, dass ich auf ihn warte. Ganz im Gegenteil, es ist ein total alter Hut, der nervt!

Aus meinem Beratungsalltag kenne ich ziemlich viele Paare mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Diese Paare und natürlich meine eigene Partnerschaft haben mich schon vor einiger Zeit zu einem Blogartikel inspiriert, der auch eine Lösung aufzeigt. Allerdings bis jetzt nur für meine Klientin…. na ja, sie hat ja auch eine gute Paartherapeutin 😉 Mal sehen, ob ich während der Radtour auch was für mich tun kann, denke ich gerade.

„Und schon können wir los“ sagt Matthias und grinst mich an. Ich seufze und grinse zurück. Seinen Humor liebe ich allerdings sehr.

Frühstück in Wassersleben

Wir starten an der schon bekannten Bundesstraße Richtung Flensburg, doch schon bald dürfen wir diese viel befahrene Straße verlassen. Jetzt geht es durch Felder und kleine Orte, dabei berühren wir bereits mehrfach die dänische Grenze. Der kühle Wind erfrischt den Kopf und das Warten ist vergessen….. jedenfalls erstmal!

Damit wir wirklich am Anfang der deutschen Ostsee beginnen, haben wir beschlossen, bis zur Grenze nach Wassersleben zu fahren. Das ist ein kleiner Ort direkt an der dänischen Grenze, der mal als Villen-Vorort von Flensburg begann und heute zur Gemeinde Harrislee gehört.

Wassersleben hat sogar einen kurtaxe-freien Strand! Allein diese Tatsache macht ihn zu einem bezaubernden Ort. Eine Bäckerei haben wir bereits gestern Abend im Internet ausfindig gemacht. Jetzt müssen wir nur noch hinfahren.

Ohne Frühstück ist es jedoch erstaunlich anstrengend. Schon nach 10 Kilometern brauchen wir eine Pause und entdecken diese lustige Mitfahrbank. Ein tolles Projekt finde ich. Ich bin selbst auf dem Land aufgewachsen und sowas hätte ich gerne damals gehabt.

Mitfahrbank von Flensburg nach Dänemark

Tatsächlich fahren auch ein paar Autos an uns vorbei, die uns bestimmt mitgenommen hätten. Zumindest verlangsamen alle ihre Geschwindigkeit an der Bank und schauen, wer da sitzt. Aber sie sehen ja auch unsere Fahrräder und so radeln wir nach kurzer Pause weiter. Endlich in Wassersleben werden wir mit einem leckeren Frühstück, Meerblick und dem ersten Ostseekontakt belohnt.

Grenze zu Dänemark

Jetzt wollen wir es aber wirklich wissen. Wo ist die Grenze zu Dänemark? Es soll ja auch wieder Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Dänemark geben, das heißt, die Grenze sollte nicht zu übersehen sein. Wir folgen den Schildern Richtung Dänemark und entdecken ein Häuschen. Davor sitzen drei Männer. Sie tun nichts, gucken uns aber genau an.

„Guten Tag“ sage ich freundlich. Es bleibt beim Gucken ohne Worte. Also überqueren wir die Grenze zu Dänemark. Wenn was ist, werden sie schon was sagen, denke ich mir. Ich entdecke den Grenzstein Nr. 1. Das klingt doch nach einem echten Anfang. Jetzt geht es so richtig los! Immer am Meer entlang und immer Richtung Osten.

„Guten Tag“ sage ich auch beim zweiten Grenzkontakt zu den Männern. Schweigen ist die Antwort. Ein guter Tag wird es für uns trotzdem.

Flensburg 

Was hat der Orion Versand eigentlich mit dem Ostseeradweg zu tun?
Gar nichts könnte man meinen, doch für mich gehört er zwingend dazu.
Bei Flensburg denke ich nämlich nicht zuerst an den historischen Hafen, den Flensburger Löwen (wir haben ja selbst eine Kopie hier in Wannsee) oder die Punkte für Autofahrer*innen, ich denke bei Flensburg immer zuerst an Beate Uhse.

Schließlich hat sie hier in Flensburg 1962 den ersten Sexshop der WELT in der Angelburger Str. 56 eröffnet, das Fachgeschäft für Ehehygiene. Das muss man sich mal vorstellen! Der weltweit erste Sexshop wurde im kühlen Norden Deutschlands eröffnet. Dazu auch noch von einer Frau und ganz bewusst kurz vor Weihnachten, denn dann sind die Leute friedlich, so wird sie zitiert.

Beate Uhse war nicht nur erfolgreiche Geschäftsfrau sondern auch schon die erste Stunt-Pilotin vor dem Krieg. Aber vor allem hat sie das Thema Sexualität revolutioniert. Mutig hat sie sich in ihrem Leben viele „Ehrentitel“ erarbeitet:

„Grande Dame der Erotik“ (Die Welt), „Liebesdienerin der Nation“ (Die Zeit), „Mutter der Erotik-Heimwerker“ (Süddeutsche Zeitung), „Schlummermutter der Republik“ (Der Spiegel) oder „Königin der Schamlosen“ (Bild) – Quelle: https://www.shz.de/10656001 ©2019

Ihr seht schon, obwohl sie mittlerweile verstorben ist und das Unternehmen zur Zeit wirtschaftlich ziemlich schlecht da steht, bin ich großer Beate Uhse Fan. Deshalb gehört ein Besuch beim Orion Versand zum Ostseeradweg dazu. Schließlich ist es das Tochterunternehmen mit Beate-Uhse-Wurzeln, das nach wie vor gut läuft.

Hinzu kommt, dass ich Ende Juni Teilnehmerin des wundervollen Barcamp Sex in Leipzig war. Dieses Treffen für Menschen, die beruflich mit dem Thema Sexualität zu tun haben, war genial. Und es wurde u.a. von eben diesem Orion Versand gesponsert. Da macht es doch Sinn, sich die Firmenzentrale mal aus der Nähe anzusehen. Wo wir schon mal hier sind.
Sponsoring lohnt sich!

„Wir machen einen kleinen Abstecher zum Orion Versand“ rufe ich Matthias zu.
„Oh super, wir tun was für die Ehehygiene“ sagt er.
Ich tippe Schäferweg 14 in die App ein und wir fahren Richtung Erotik.

Erotisch shoppen

Beim Orion Versand angekommen stehen wir auf einem großen nahezu leeren Parkplatz im eher unerotischen Teil von Flensburg. Das Gebäude ist flach, simpel und ziemlich häßlich. Wir schließen die Räder irgendwo in der Ecke an. Hier gibt es keinen Ständer, auch nicht für Fahrräder.

Durch eine metallumrandete Glastür treten wir ein. Im Laden bezahlt gerade ein älterer Herr an der Kasse seinen Einkauf. Ich komme mir komisch vor mit der kurzen Radhose, die einen unbezwingbaren Drang zum „Cameltoe“ hat (du weißt schon, diese Verformung der Kleidung, die im weiblichen Schritt auftreten kann) und den geflochtenen Zöpfen. Aber welchen Dresscode gibt es schon für den Besuch eines Erotikshops?

Schauen wir uns einfach mal das Angebot an. Natürlich ist da die Fetischkleidung, es gibt diverse Vibratoren und Sexspielzeug aller Art, einschlägige Bücher und Filme. Ich interessiere mich für die Kugeln, die den Beckenboden trainieren sollen und komme mit der Verkäuferin darüber ins Gespräch.

„Also die Story von der Anna in Shades of Grey, die ständig wegen dieser Kugeln zum Orgasmus gekommen ist, halte ich für absoluten Fake“ erzählt mir die sehr sympathische Verkäuferin. Sie könnte auch hinter jedem anderen Verkaufstresen der Welt stehen.
„Vielleicht waren es ja die vibrierenden Kugeln?“ sage ich, denn das Buch habe ich nie gelesen, obwohl ich es versucht habe. Es war mir einfach zu langweilig.
„Ja vielleicht“ sagt sie.
Matthias kommt dazu.
„Es gibt auch welche mit Fernbedienung. Da kann ihr Partner die Vibration bestimmen.“
Ich lache nur, Matthias scheint interessiert. Das Thema werden wir vielleicht ein andermal vertiefen.

„Macht ihnen der Job Spaß“ frage ich, weil ich immer neugierig bin.
„Das Verkaufen hier schon, aber mein Mann und ich haben noch ein Erotikkino in der Innenstadt, da geht mir das Gestöhne mittlerweile schon ziemlich auf den Wecker. Lust haben wir beide abends dann nicht mehr.“
Oh je, das wäre kein Job für mich.

Wir wollen auf jeden Fall etwas kaufen und entscheiden uns für die Überraschungstüte für Paare. Gute Idee so eine Überraschungstüte, da muss man sich nicht bewusst für etwas entscheiden.
„Keine Sorge, auf der Kartenabrechnung wird nichts Verdächtiges stehen“ sagt die Verkäuferin als ich an der Kasse mit Karte bezahlen will.
„Ach das ist egal, ich darf mich ja sogar beruflich mit Sex beschäftigen,“ antworte ich.
Tatsächlich steht dann zweimal „Flensburg“ auf der Abrechnung.

Es bleibt also dabei, ich werde bei Flensburg immer an Beate Uhse und Sexshops denken. Zum Inhalt der Tüte werde ich mich natürlich nicht äußern, es soll ja eine Überraschung bleiben. Nur soviel an diejenigen, die den Inhalt für diese Tüten auswählen:
Kondome sind KEINE Überraschung!

Wo ist der Ostseeradweg?

Schluss mit Erotik, die Radtour geht weiter! Der Hafen und die Ostsee sind unser nächstes Ziel, denn dort werden wir ja bestimmt wieder auf den Ostseeradweg treffen. Wir wollen heute eigentlich bis Kappeln und das sind noch fast 80 Kilometer. Jetzt ist es schon 12:30 Uhr, wir sollten mal langsam ein bisschen Strecke machen.

Am Hafen machen wir erstmal Mittagspause. Das unfreundliche Personal zwingt uns dazu! Der grantige Kellner lässt uns wissen, dass wir hier nicht einfach nur einen Kaffee trinken können. Wir lassen uns zwingen und genießen Nudeln mit Gemüse, es schmeckt.

Auch der Blick auf Flensburg, hier direkt am Wasser, ist wirklich schön. Jetzt fehlt nur noch das Gefühl, eine Radtour zu machen, denn bisher ist es lediglich ein schöner Ausflug. Das Radfahren kommt für mein Gefühl noch zu kurz. Aber schon am Abend werde ich anderer Meinung sein.

Flensburg
Flensburg

Noch beim Essen versuche ich, in der App den Ostseeradweg einzugeben. Es gelingt nicht. Komoot kennt den Ostseeradweg gar nicht! Das ist doch unmöglich! Wie kann so eine geniale App solche Schwächen zeigen. Schließlich ist es ein RADWEG und eine RADAPP sollte diesen doch anzeigen?!

Aber wir haben ja noch die Karten. Probieren wir es also mal auf die alte Tour. Schreckensszenarien vom letzten Jahr erscheinen vor meinem inneren Auge! Und dabei bleibt es nicht, sie erscheinen auch vor meinem äußeren Auge. Wir verirren uns in Glücksburg und finden den Ostseeradweg nicht wieder. Keine Schilder, keine Menschen, die den Weg kennen und wir beide sind überfordert!

Nach 2 Stunden Herumirren gebe ich Kappeln in die App ein und wir folgen brav den Anweisungen. Der Ostseeradweg wird nicht einbezogen in die Route. Er scheint für die App unbekannt zu sein. Geeigneter findet sie den Weg neben der vielbefahrenen Bundesstraße.

Sollte jemand von Komoot diese Zeilen lesen: Es wäre absolut hilfreich und sinnvoll, auch die großen und allseits bekannten Radwege in die App zu integrieren! Vielleicht bin ich aber auch naiv und stelle mir das zu einfach vor? Schließlich ist es dermaßen naheliegend, dass ihr das bestimmt schon längst getan hättet, wenn es einfach wäre… oder?!

Uns bleibt nichts anderes übrig und wir fügen uns zähneknirschend in unser Schicksal. Schließlich wollen wir heute noch irgendwo ankommen und am besten auch noch einen Ort finden, an dem wir übernachten können.

„Jetzt müssen wir mal eine Pause machen und uns eine Unterkunft suchen“ sage ich 33 Kilometer später in Gelting. Es sind noch ca. 10 Kilometer bis Kappeln.
In Gelting ist gerade sowas wie Schützenfest. Eine Gruppe älterer Menschen sitzt auf Monoblockstühlen am Gartenzaun und schaut auf die Straße. Alle halten ein Glas in der Hand und sind sichtlich gut gelaunt. Sie jubeln uns zu als wir vorbei fahren. Warum auch nicht?

Wir finden ein Gasthaus. Es sieht nicht besonders einladend aus, aber der Bäcker hat zu und ich weiß, dass wir jetzt dringend eine Unterkunft suchen müssen. Es ist schließlich schon 17:30 Uhr.

Erschöpft und verschwitzt fallen wir auf die Stühle. Am Nebentisch sitzen ebenfalls gut gelaunte Menschen, die auf die Straße starren. Da kommt vielleicht noch was, oder war da schon was? Wir wissen es nicht.

Matthias geht auf’s Klo und ich beginne zu telefonieren. Ich rufe ca. 5 Pensionen und kleine Hotels in Kappeln an. Alle bemühen sich sehr, mich nicht auszulachen, als ich sage, ich hätte gerne heute noch ein Zimmer für eine Nacht für zwei Personen. Nervosität steigt in mir auf. Ab September hätten sie wieder was frei, sagen fast alle. Ja, das ist ja schön, denke ich.

War wohl naiv in der Hochsaison an die Ostsee zu fahren? Dazu werde ich am Ende der Tour ganz klar JA sagen, das war es definitiv. Aber diese Naivität war auch genau das Beste an der ganzen Tour… dazu später mehr.

Matthias kommt zurück und wir bestellen erstmal was zu essen.
„Es ist schwierig“ sage ich. „Bis jetzt habe ich noch keine Unterkunft gefunden.“
„Ist das ungewöhnlich,“ fragt er.
„Extrem,“ antworte ich.
Wir entscheiden uns, trotzdem erstmal nach Kappeln zu fahren und vor Ort zu gucken. Irgendwas werden wir schon finden.

Wir bezahlen und wollen gerade aufbrechen, als ich den besorgten Blick zum Himmel der Kellnerin sehe.
„Das sieht nicht gut aus,“ sagt sie. Und wir sehen das genauso. Da braut sich was zusammen, wie man so schön sagt.
„Ja,“ rufen die Wissenden vom Nebentisch „das haben die ja angekündigt. In einer halben Stunde gibt es ein richtiges Unwetter.“

Matthias und ich schauen uns an.
„Haben sie zufällig ein Zimmer frei?“ fragen wir fast synchron.
„Ja,“ antwortet sie „sie haben Glück, denn im Moment sind gerade die 42. Geltinger Tage, da ist eigentlich alles ausgebucht.“
Tja, ich sag nur 42!

Kaum sind wir mit unseren Sachen auf dem Zimmer, da bricht es auch schon los das Unwetter. Es knallt und donnert und wir können uns ganz entspannt dem Inhalt unserer Überraschungstüte widmen. 

Paare am Weg

Am nächsten Morgen stehe ich mal wieder fertig und mit gepackten Taschen in der Hand und warte auf Matthias. Ich liebe ihn wirklich sehr und ich weiß, dass ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen will…. ABER diese Warterei geht mir extrem auf die Nerven!

Ich schimpfe in Richtung Badezimmertür.
„Wir müssen los! Heute sollten wir 100 Kilometer fahren!“
Irgendjemand hat mal gesagt, er habe in der Zeit, in der er auf seine Frau gewartet hat, ganze Romane geschrieben. Allerdings schreibt es sich so schlecht mit zwei Fahrradtaschen in der Hand.

Rums, lasse ich die Taschen auf den Boden fallen und mich selbst auf den Sessel, der gerade hinter mir steht. Da sitze ich nun und überlege, wie ich die Zeit sinnvoll nutzen kann. Mir fällt die App von Byron Katie ein. Das ist eine weitere von mir bewunderte Frau und ich liebe ihre Methode zur Konfliktlösung, die sie The Work nennt.

Es gibt mittlerweile sogar eine App für The Work. Das macht die Anwendung wesentlich leichter. Ich zücke also mein Handy und starte die App. Man soll zunächst alles rauslassen an Verurteilung über den anderen oder die Situation.

Also schimpfe ich in mein Handy, dass Matthias zu langsam ist und sich endlich mal beeilen soll… na ja und so weiter. Da ich schon seit Jahren immer mal wieder The Work mache, kenne ich die simplen Fragen und weiß, dass ich gleich darauf antworten soll, ob ich mir ganz sicher bin mit meiner Verurteilung. JA ich bin mir sicher, dass Matthias sich beeilen sollte.

Und überhaupt denke ich gerade, sollte doch einfach mal Matthias The Work machen. Warum immer ich? Den interessiert das allerdings ganz und gar nicht. Er hat ja auch kein Problem damit, dass ich hier sitze und warte. Vielleicht könnte ich für ihn The Work machen, dann wüsste ich noch genauer, was ER machen sollte.

Ich grinse innerlich über meine schöne Idee, denn das ist ja der Klassiker in langjährigen Beziehungen. Jeder und Jede weiß genau, was der oder die andere machen oder lassen soll. Angeblich wird ja bei Google auch häufiger nach Partnertherapie als nach Paartherapie gesucht. Ein Freud’scher Vertipper schätze ich mal.

Im weiteren Verlauf von The Work wird die Aussage umgekehrt. Also zunächst mal in die Aussage, dass er sich nicht beeilen sollte, dann in die Aussage, dass ich mich beeilen sollte. Ach das nervt mich gerade. Grummelnd schalte ich das Handy aus und stecke es in die Tasche. Gut gelaunt kommt Matthias aus dem Bad. Ich werfe ihm einen bösen Blick zu.

„Was ist“ fragt er.
„Nichts“ antworte ich. Auch so ein Klassiker.
ABER ich beschließe dran zu bleiben und diese Radtour auch dafür zu nutzen, eine Lösung für mich zu finden, damit nicht jeder Morgen so nervig beginnt.

Zahlen Daten Fakten

Tag 2 von Wassersleben über Flensburg bis Gelting

  • 75 Kilometer 
  • 22 – 24 Grad
  • 456 Höhenmeter
  • 12,8 Durchschnittsgeschwindigkeit
  • 1489 Kalorien
  • 5:33 Stunden Fahrzeit
  • 3:18 Stunden Pause
  • 1 Grenzstein Nr. 1
  • 1 Gewitter
  • 1 Überraschungstüte